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Illustrationsstil? Ja. Welcher? Gute Frage.

  • Autorenbild: Maria
    Maria
  • 1. Dez.
  • 1 Min. Lesezeit

Testlesen klingt erstmal ganz harmlos. Man gibt Kindern und Eltern das Manuskript, lässt sie lesen, schaut zu und freut sich, dass das Buch bald fertig ist.


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Tja. Schön wär’s.

In Wirklichkeit ist Testlesen eine Mischung aus: „Wow, das funktioniert!“ und „Aua, das tut weh.“ Und genau deshalb ist es so wichtig.


Kinder sind brutal ehrlich.


Wenn sie gelangweilt sind, siehst du es sofort.Wenn sie etwas nicht verstehen, sagen sie es.Und wenn eine Stelle lustig sein soll und niemand lacht, dann merkt man das schneller, als einem lieb ist. Das kann wehtun. Aber es ist das beste Feedback, das man bekommen kann.


Eltern hören Stolperstellen, die wir überlesen.

Beim eigenen Text überliest man Fehler gerne.Beim Vorlesen fallen sie sofort auf:

  • Sätze sind zu lang

  • Wörter sind unklar

  • Der Rhythmus passt nicht

  • Man bleibt hängen

Manchmal denkt man sich: „Dieser Satz ist genial.“ Beim Testlesen merkt man: „Dieser Satz ist vielleicht doch zu genial.“ Autsch. Aber wichtig.


Man muss loslassen können.


Beim Testlesen merkt man schnell: Einige Lieblingsstellen funktionieren einfach nicht.

Und dann heißt es: Kill your darlings.

 Das tut weh.

Aber nach jeder Überarbeitung wird der Text runder, klarer, kraftvoller.

Es macht die Geschichte besser.


Und genau deshalb testen wir ständig: Weil es keine perfekte Version im ersten Anlauf gibt. Weil Kinder uns zeigen, was wirklich zählt.Und weil jede Änderung das Buch ein Stück besser macht. Testlesen ist also wie Sport:Manchmal anstrengend.Manchmal frustrierend.Aber am Ende fühlt es sich verdammt gut an.


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